Wie Fibromyalgie und Stress zusammenhängen
Wer unter zu viel Stress leidet, den plagen oft Erschöpfung, Schlaflosigkeit, Verspannungen und Schmerzen. Ständige Überbelastungen führen nicht selten zu Burnout, Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch Fibromyalgie wird durch Stress begünstigt. Stress kann sogar Schübe auslösen. Wenngleich nach Chinesischer Sicht nicht nur eine Ursache für eine Erkrankung verantwortlich ist, sondern vielmehr mehrere Faktoren zusammenkommen, bis eine Fibromyalgie ausbricht. Aber Stress gehört zu einem dieser Faktoren.
Dabei ist Stress nicht immer schlecht. Sogenannter Eustress, etwa beim Joggen ist sogar gesund. Er trainiert das Immunsystem. Disstress dagegen macht auf Dauer krank – oft sogar chronisch krank. In der Entwicklung schwerer Erkrankungen spielt Stress aus Sicht der Chinesischen Medizin oft eine bedeutende Rolle. So führt ständiger Druck zu einem erhöhten Adrenalinausstoß, das Herz schlägt schneller, der Blutdruck steigt an. Folgt keine körperliche Aktivität als ausgleichende Gegenreaktion, können sich Stresshormone im Körper anreichern und die Stresstoleranz senken. Ein negativer Kreislauf beginnt.
Akupunktur kann dem zu Beginn gut entgegenwirken. Gezieltes Nadeln der Akupunkturpunkte lenkt das vegetative Nervensystem in ‚ruhige Bahnen‘. Allerdings tolerieren Patienten mit Fibromyalgie, wenn sich die Krankheit schon manifestiert hat, Akupunktur aufgrund des erhöhten Schmerzempfindens nicht mehr so gut. Die Stimulation der Akupunkturpunkte kann dann mit Hilfe einer Beifußzigarre erfolgen. Diese Therapieoption der Chinesischen Medizin nennt man Moxibustion. Zudem steht nach Ansicht der fernöstlichen Naturheilkunde Stress in engem Zusammenhang mit dem Mitteorgan des Körpers, dem Bauch. Er verarbeitet nämlich nicht bloß Nahrung, sondern auch Gefühle und soziale Herausforderungen. Als dauerhafter Begleiter im Alltag überfordert Stress das Mitteorgan in seiner Sortierfunktion und stört die Steuerung des Immunsystems, was schwerwiegende Fibromyalgie-Schübe nach sich ziehen kann.
Bei der Behandlung von Fibromyalgie-Patienten in der Klinik am Steigerwald greift stets die vollständige 5-Säulen-Therapie, zu der neben der wichtigen chinesischen Arzneitherapie auch Akupunktur und Moxibustion, sanfte Körpertherapien, Qi Gong und vegetarische Kost zählen. Dazu sollten Betroffene grundsätzlich für mehr Ausgleich sorgen: Nach einem anstrengenden Einkauf eine Viertelstunde aufs Sofa legen oder nach einem Streit mit dem Partner eine Runde um den Block laufen – das kann schon helfen. Wichtig ist, dass sich Phasen des Stresses und der Entspannung abwechseln.
Die fünf Säulen der Chinesischen Medizin bei Fibromyalgie
Grundsätzlich basiert die Chinesische Medizin auf fünf Säulen. Die wichtigste ist die Arzneitherapie. Zudem spielen Qi Gong, Tuina-Massagen und die Ernährungslehre eine entscheidende Rolle für den Erfolg der Therapie. Bei der Fibromyalgie kommt auch den therapeutischen Gesprächen eine besondere Bedeutung zuteil. Zum Artikel Die fünf Säulen der Chinesischen Medizin bei Fibromyalgie
Wie lässt sich Fibromyalgie erfolgreich behandeln?
Wenn Patienten an dem Punkt sind, dass sie sich die Frage stellen, wie sich Fibromyalgie erfolgreich behandeln lässt, ist der 1. Schritt schon getan. Die Patienten haben nämlich einen Namen für ihre Schmerz- und Erschöpfungszustände. Nicht selten dauert es viele Jahre, bis ein Arzt die richtige Diagnose stellt. Oftmals folgt jedoch rasch die Ernüchterung. Viele schulmedizinisch arbeitende Ärzte teilen dem Patienten direkt mit, dass sich Fibromyalgie eben nicht erfolgreich behandeln lässt. Dass es jedoch Hoffnung gibt, zeigen die Behandlungserfolge in der Klinik am Steigerwald. Zwar erfordert das Konzept der Chinesischen Medizin bei der Behandlung der Fibromyalgie Geduld und aktive Mitarbeit vom Patienten, aber der schwere Weg kann sich mehr als auszahlen. Zum Artikel Wie lässt sich Fibromyalgie erfolgreich behandeln?
Fibromyalgie – Erfahrungen einer Patientin in der Klinik am Steigerwald
Seit zehn Jahren leidet Simone Thomas (52) aus Rosenheim an Schmerzen. Zunächst zeigte sich bei ihr der krankhafte Prozess in Lipödemen. Dabei lagerte sich vermehrt Unterhautfettgewebe zunächst in den Oberschenkeln, später auch an den Hüften an. Zudem verstärkten Wasseransammlungen die Probleme. Diese Ödeme drückten schließlich auf die Nerven, verursachen dort Schmerzen. Schmerzen, die bei Simone irgendwann auf den ganzen Körper übergehen und schließlich in einer Fibromyalgie gipfelten. Über ihre Erfahrungen mit Fibromyalgie und den Lipödemen, ihren Aufenthalt in der Klinik am Steigerwald hat sie mit uns gesprochen. Zum Artikel Fibromyalgie – Erfahrungen einer Patientin in der Klinik am Steigerwald