Fibromyalgie – herkömmliche Diagnose-Methoden versagen

Das Fibromyalgie-Syndrom (FMS) kann den Erfahrungen der Klinik nach nur schwerlich bis gar nicht durch herkömmliche, schulmedizinische Diagnose-Methoden nachgewiesen werden.

Laboruntersuchungen sind kaum möglich und auch die oft genannten Tender Points sind gar nicht so typisch für Fibromyalgie-Patienten. Dabei prüft der Arzt die Schmerzempfindlichkeit bestimmter Körperstellen. Reagieren mindestens 11 der insgesamt 18 Hauptschmerzpunkte spontan schmerzhaft auf Druck, diagnostizieren Mediziner das Fibromyalgie-Syndrom. Doch diese körperliche Symptomatik findet man auch bei anderen schmerzhaften Erkrankungen der Weichteile.

Im Gegensatz dazu widmet sich die Chinesische Medizin vielmehr der Symptomsprache des Menschen und interpretiert sie entsprechend. Am Beispiel Müdigkeit lässt sich dies gut erklären: Müdigkeit aus Chinesischer Sicht bedeutet, die stoffliche Bewältigung, also die innere Arbeit, das Sortieren, das Klären und die Ausscheidung, bindet alle Energien und macht müde. Der ursächliche Faktor der Müdigkeit ist nach Auffassung der alternativen Medizin die Feuchtigkeit. Auch die dumpfen, lähmenden Schmerzen bei der Fibromyalgie sowie das Gefühl von Nebel im Kopf schreiben die Chinesen der Feuchtigkeit zu. Junge Fibromyalgie-Patienten sprechen in unserer Klinik oft vom Fibro-fog und beschreiben damit Probleme mit der Konzentration, Aufmerksamkeit und der Unfähigkeit komplexe Aufgaben zu lösen. Es sei wie das Gefühl, in einer Wolke zu stecken. Auch dies lässt sich auf den Krankheitsfaktor Feuchtigkeit zurückführen.


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Die Dokumentations-Studie der Klinik am Steigerwald

Im November 1996 nahmen wir den ersten Patienten in unserer Klinik auf. Im August 1999 führten wir ein umfassendes Dokumentationssystem in unserer Klinik ein. Dieses ermöglicht uns noch heute Langzeitbeobachtungen vom Zeitpunkt der Aufnahme des Patienten bis zu zwei Jahre nach seiner Entlassung. Eine Dokumentationsstudie unserer Klinik belegt: Für rund zwei Drittel der von uns behandelten Erkrankten mit Fibromyalgie-Syndrom erzielten wir langfristig Besserung. Grafik anschauen


Modellkrankheit Fibromyalgie

Jede Medizin hat ihre eigenen Modelle, an denen sie ein bestimmtes Krankheitsgeschehen erklärt. In Deutschland arbeiten verschiedene Ärzte die nach den Richtlinien der Chinesischen Medizin praktizieren in der DECA-Gruppe zusammen, um die Chinesische Medizin in Deutschland weiter zu entwickeln. Auch sie haben Krankheitsmodelle entwickelt, die einen bestimmten Krankheitsprozess beispielhaft beschreiben. Dazu gehört neben Neurodermitis und den chronischen Entzündungen der Atemorgane auch die Fibromyalgie (FMS). weiterlesen


Fibromyalgie: Die Symptome und ihre Deutung

Wenn Muskeln und Gelenke schmerzen und Patienten von einem andauernden Erkältungs- und Fiebergefühl berichten, handelt es sich oftmals um das Fibromyalgie-Syndrom (FMS). Verwirrend vielfältige und häufig gleichzeitig auftretende Symptome zeichnen die fälschlicher Weise als Weichteilrheuma bekannte Erkrankung aus. Neben hoher Schmerzempfindlichkeit leiden Patienten unter anderem an Schlafstörungen und dauernder Abgeschlagenheit. Chronische Schleimhaut-Irritationen, Depressionen und eine allgemein labile Gemütsverfassung zählen darüber hinaus zu den typischen Symptomen. Fibromyalgie-Erkrankte leiden oft unerträglich lange, können kaum noch alltägliche Aufgaben bewältigen und berichten von zahlreichen erfolglosen Arztbesuchen. weiterlesen