Behandlungsverlauf: Fibromyalgie bestand seit 4 Jahren

Bei uns in der Klinik stellte sich eine Hausfrau vor, die bei Behandlungsbeginn 35 Jahre alt war und bereits seit 4 Jahren unter Fibromyalgie (FMS) litt. Sie wurde zuvor jahrelang wegen einer berufsbedingten Belastung des rechten Armes wiederholt wegen „Tendovaginitis“, „Tennisarm“ und dem „Schulter-Arm-Syndrom“ behandelt. Dann gesellten sich Schmerzen an Knie und Fußgelenken hinzu. Später ließen sich die Schmerzen nicht mehr zuordnen, da sie diffus am ganzen Körper, hauptsächlich am Schultergürtel und Oberarm in den Nacken und Kopf ziehend, vorhanden waren.

Der Schlaf der Fibromyalgie-Patientin war durch die Schmerzen gestört. Der Schmerz verschlimmerte sich durch nasskaltes Wetter. Eine Akupunktur-Behandlung zu einem früheren Zeitpunkt hat die Schmerzen eher verschlimmert. Die Patientin fühlte sich oft erschöpft, ausgebrannt und wachte oft schon „erschlagen“ auf.

Im ärztlichen Anamnese-Gespräch wurde festgestellt, dass sie vor acht Jahren eine Neurodermitis hatte und zum Zeitpunkt des Klinik-Aufenthaltes noch unter einem leichten Ekzem im Nacken litt. Als Kind plagte sie sich oft mit Ohrentzündungen herum. Zudem litt sie regelmäßig unter Infekten, die immer nach dem gleichen Muster abliefen: Halsweh, das in die Ohren ausstrahlt, keine Schleimproduktion, oft Infektgefühl. Die Fibromyalgie-Patientin hatte zudem Allergien gegen diverse Chemikalien sowie einen normalen Zyklus mit starker Regelblutung verbunden mit starken Unterleibsschmerzen oder Migräne.

Gegen Ende der dreiwöchigen stationären Behandlung in der Klinik, verspürte die Patientin erstmals seit langem ein deutliches Nachlassen der Körperschmerzen im Zusammenhang mit einer therapeutisch induzierten Aktivierung einer Mittelohentzündung. Auch das Ekzem war verschwunden. Der Zustand der Fibromyalgie war bei Klinik-Entlassung sehr wechselhaft. Die ambulante Weiterbehandlung dauerte 18 Monate, wobei neben der zentralen Problematik der Fibromyalgie auch andere Themen,  insbesondere Zyklus-Störungen, bearbeitet werden mussten. In der ambulanten Behandlungsphase entwickelten die Infekte der Nasen- und, gelegentlich, Bronchialschleimhäute einen zunehmend produktiven Charakter. Seither ist die Patientin beschwerdefrei.


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