So ist auf der nah gelegenen „Mondscheinwiese“ (ca 250 m vom Klinikeingang entfernt), ein klassisches Labyrinth angelegt worden. Der Pächter Dominik Keller war einverstanden, sich auf dieses Experiment einzulassen. Gärtnerin Sonja Rößner und Doris Hofstetter legten das Labyrinth nach genauen Messungen und viel Rasenmäherarbeit an. Wer das Labyrinth meditativ durchschritten hat, gelangt auf seinem herausführenden Weg in fast gerader Linie Richtung Klinik. Beide Orte scheinen fast wie mit einer Nabelschnur verbunden zu sein.
Patienten, Mitarbeiter, Besucher, Wanderer sind eingeladen, diesen Ort der Ruhe, der Besinnung, des Nachdenkens und stillen Gehens zu besuchen. Die Patienten Betreuung im Haus wird aktiv mit Patienten Labyrinthbesuche machen. Bernd Hennig hat zwei Blankobücher für Patienten vorgesehen. Im ersten Buch können Interessierte vorab ihre Erwartung schreiben, was sie glauben in einem Labyrinth zu erleben, im zweiten Buch, werden die gemachten Erfahrungen notiert. So wird ein kleiner„Erfahrungsschatz“ anwachsen, der dem Austausch und der Inspiration dient.
Fast alle Menschen, die als Patienten oder Besucher zu uns kommen befinden sich auf einem inneren Weg, der sich oft wie ein unendliches Labyrinth anfühlt. Die Form der Therapie hier im Haus ist ein Weg, der gemeinsam beschritten wird, immer auch wieder mit dem Gefühl festzustecken, um dann wieder zu erkennen, dass doch bereits eine weitere Kehre, eine neue Windung gegangen worden ist, auf den Ausgang zu. Das Labyrinth passt hervorragend zur Idee unserer Therapie und wird hoffentlich viel genutzt und „erlaufen“.