Interview: Patientin berichtet über ihre Erfahrungen bei Fibromyalgie

Rita aus Bayern hatte jahrelang keine Hoffnung mehr, irgendwann wieder ein halbwegs normales Leben zu führen. Sie berichtet im Interview von ihren Erfahrungen bei Fibromyalgie und über ihren Weg hin zu weniger Schmerzen.

Wann traten die Beschwerden das erste Mal bei Ihnen auf?
„Das erste Mal bemerkte ich die Schmerzen mit 58 Jahren. Nach einem grippalen Infekt verspürte ich eine solche Körperschwere, dass ich ohne mich völlig zu erschöpfen keine 100 Meter am Stück laufen konnte. Meine Beine fühlten sich wie Blei an. Seither begleitete mich ständig ein stechender Muskelschmerz, der den ganzen Körper durchwanderte. Das war vor etwa zehn Jahren.“

Und was sagten die Ärzte dazu?
„Zahlreiche Ärzte verschiedener Fachrichtungen stellten ebenso viele Diagnosen. Vom Restless Legs Syndrom über Polyneuropathie bis hin zu psychischen Ursachen war alles dabei. Nur zunächst nicht die Diagnose Fibromyalgie. Das Schlimmste aber war, dass die vielen verschiedenen Behandlungen meine Beschwerden noch verschlimmerten.“

Wann ging es bei Ihnen bergauf?
„Letztendlich stellte ein Rheumatologe die richtige Diagnose Fibromyalgie. Inzwischen hatte ich aber jeden Glauben in die Schulmedizin verloren und suchte nach einer Alternative. Gefunden habe ich sie in der Chinesischen Medizin. Ich entschied mich für einen stationären Aufenthalt in der Klinik am Steigerwald.“

Und dann? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht?
„Vom ersten Tag an beeindruckte mich, wie viel Zeit sich die Ärzte für mich nahmen. Allein Aufnahmegespräch und Voruntersuchungen dauerten fast drei Stunden. Der Behandlungsansatz basiert auf einer aktiven Zusammenarbeit zwischen Arzt und Patient, das hat mich wirklich beeindruckt.“

Wie genau wurde die Fibromyalgie dort behandelt?
„Nach der ausführlichen Diagnostik bekam ich bereits am Folgetag mein erstes Dekokt. Das ist ein abgekochter Sud chinesischer Arzneimittel, den man den Tag über verteilt zu sich nimmt. Diese Rezeptur glichen die Therapeuten während des Klinikaufenthalts mehrmals meinem Gesundheitszustand an. Neben diesen auf mich abgestimmten Arzneirezepturen wurde auch mit Akupunktur, Quigong und Körpertherapie behandelt.“  

Das hat wirklich geholfen?

„Ja, schon nach ein paar Tagen haben sich meine Schmerzen gebessert. Während ich zu Hause gar nicht mehr vor die Tür gehen konnte, konnte ich während des Klinikaufenthalts kleine Spaziergänge im Steigerwald unternehmen. Das war für mich wirklich ein Riesenerfolg!“

Und heute, wie hat sich Ihre Fibromyalgie entwickelt?
Einige Zeit nach dem Aufenthalt bin ich noch einmal pro Woche zur ambulanten Behandlung in die Klinik gefahren, habe täglich meine Dekokte getrunken und regelmäßig Physiotherapie gemacht. Trotz deutlich geringerer Schmerzen hatte ich anfangs besonders vor dem Winter Angst, denn da waren meine Schmerzen immer am heftigsten. Aber das war unbegründet! Ich habe heute ganzjährig deutlich weniger Schmerzen. Ich bin belastbarer und kann auch wieder mehr unternehmen. Endlich ist es wieder möglich in den Urlaub zu fahren! Nach einer langen Zeit ohne Hoffnung, hat mir die Chinesische Medizin einen Weg der Besserung aufgezeigt.  

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